Donnerstag, 7. Dezember 2006

Standpunkt: Amok, Abschaum, Medien

Der dicke Mann regt sich auf.

Es gibt Armleuchter und es gibt Abschaum.

Abschaum sind meiner Ansicht nach diejenigen Idioten unter unseren Schülern,die es offenbar für witzig halten, als Trittbrettfahrer mit Amokdrohungen Schulen und andere Schüler zu ängstigen.


Für solches Gesocks sollte man - zugegeben anachronistisch und unter Absehung von Artikel 1 Grundgesetz - den Pranger wieder einführen und genug faules Obst für einige gute Würfe bereitstellen.

Diese Flachzangen sind fast genauso malevolent wie jene Tragikfiguren, die ihrem Leben unter Mitnahme von unbeteiligten Umstehenden ein gewaltsames Ende setzen und denen man zurufen möchte:"Belästigt gefälligst nicht andere mit Eurem Suizid! Schlimm genug, dass Ihr Eure Familien so 'reinreitet! Sucht Euch eine heiße Badewanne, eine Rasierklinge und denkt daran: längs schneiden, nicht quer!"

Wem das als Gefühllos erscheint, dem sei angemerkt, dass ich daran glaube, dass jeder das Recht hat, seine eigene Existenz seinem Willen unterworfen zu beenden. Wer jedoch dies für andere mitzuentscheiden gedenkt, der verwirkt in meinen Augen alle Rechte.

Weiterhin bleibt noch der Blick auf die Boulevardmedien, die sich mittels ihrer reißerischen Ausschlachtung zu Komplizen der Trittbrettfahrer machen und als populistischen Ansatz einer "Problemlösung" nach einem "Killerspielverbot" schreien, welches ebenso sinnvoll wäre, wie eine Einschränkung des Konsumes von Brot oder Nachrichtensendungen (schließlich haben die Täter diese im Vorfeld der Tat beides ebenfalls konsumiert).

Dabei verzichten eben diese Medien konsequenterWeise darauf, darzustellen, dass es originär Sache der Familie ist, ihre Kinderin in ihrem Tun anzuleiten, zu begleiten, sich für sie und ihre Probleme zu interessieren und ihnen moralische Wertvorstellungen zu vermitteln.


Warum sie darauf verzichten? Ganz einfach: weil sie ihre Leser kennen und wissen, dass unbequeme Wahrheiten ja den Eltern darunter ans Portepee fassen könnten ... und die könnten ja dann zur Konkurrenz abwandern.
Also lieber reisserisch und undifferenziert bleiben. Willkommen in Deutschland.

Keine Kommentare: